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set of tattoo machines in details. Tattoo starter set

Tattoo-Vorbereitung: Was du 24 Stunden vor dem Termin beachten solltest

Ein Tattoo ist nicht nur eine Entscheidung für die Ewigkeit – es ist auch ein Eingriff in deinen Körper. Damit dein Tattoo-Termin nicht nur reibungslos verläuft, sondern du dich auch während des Stechens möglichst wohlfühlst, solltest du einige Dinge beachten.

Besonders die letzten 24 Stunden vor dem Termin haben es in sich: Ernährung, Schlaf, Kleidung, Alkohol, Koffein – all das kann einen Unterschied machen.

In diesem Artikel erfährst du, was du genau einen Tag vor deinem Tattoo-Termin tun (oder besser lassen) solltest.


1. Ausreichend Schlaf – Erhol dich gut!

Der wichtigste Grundsatz: Gehe ausgeschlafen zum Termin! Ein unausgeruhter Körper ist empfindlicher, gestresster und weniger belastbar. Während einer Tattoo-Session – vor allem bei längeren Motiven – braucht dein Körper Kraftreserven, um mit dem Schmerz und dem Stress umzugehen.

Warum Schlaf so wichtig ist:

  • Ausgeschlafene Menschen haben ein besseres Schmerzempfinden.
  • Der Kreislauf ist stabiler.
  • Dein Immunsystem ist gestärkt und kann Wunden schneller heilen.

Tipp: Geh am Abend vorher nicht zu spät ins Bett, am besten ohne Smartphone oder Netflix. Gönn deinem Körper mindestens 7–8 Stunden Schlaf.


2. Ernährung: Bitte kein leeres Magengefühl

Viele unterschätzen, wie sehr der Blutzuckerspiegel deine körperliche Verfassung während des Tätowierens beeinflusst. Ein leerer Magen führt zu Kreislaufproblemen, Zittern oder sogar Ohnmacht – und das willst du deinem Tätowierer sicher nicht antun.

So sieht die perfekte Mahlzeit aus:

  • Kohlenhydrate (z. B. Haferflocken, Vollkornbrot, Pasta)
  • Ein bisschen Eiweiß (z. B. Ei, Joghurt, Hummus)
  • Leicht verdaulich, keine fettigen Bomben

Tipp: Am Abend vorher eine ausgewogene Mahlzeit essen, z. B. Vollkornnudeln mit Gemüse. Am Tag selbst ein gutes Frühstück – kein Fast Food, kein Energy Drink.


3. Ausreichend trinken – aber bitte kein Alkohol!

Hydration ist das A und O! Gut durchfeuchtete Haut ist elastischer und nimmt die Farbe besser auf. Trink am Vortag und am Tag des Termins ausreichend stilles Wasser oder ungesüßten Tee.

Warum Alkohol tabu ist:

  • Alkohol wirkt blutverdünnend – das führt zu übermäßiger Blutung beim Stechen.
  • Er schwächt das Immunsystem.
  • Deine Haut ist weniger reaktionsfähig, was das Ergebnis beeinträchtigen kann.
  • Kater = höheres Schmerzempfinden

Tipp: Mindestens 24 Stunden vorher keinen Alkohol. Und wenn möglich auch keinen übermäßigen Koffein – dazu später mehr.


4. Sport? Lieber nicht

Ja, Bewegung ist gesund – aber bitte nicht ausgerechnet am Vortag übertreiben. Wenn du dich beim Sport verausgabst, kann das zwei Probleme verursachen:

  • Deine Muskeln sind am nächsten Tag verspannt oder schmerzen – keine gute Ausgangslage für langes Sitzen oder Liegen.
  • Stark durchblutete Haut kann während des Stechens zu übermäßiger Blutung führen, was die Arbeit erschwert.

Ein lockerer Spaziergang ist okay. Ein zweistündiges Workout nicht.


5. Keine blutverdünnenden Medikamente

Ein häufiger Fehler: Am Vortag (oder sogar am Tag selbst) noch eine Schmerztablette einschmeißen, weil man nervös ist. Bitte nicht!

Diese Mittel solltest du meiden:

  • Ibuprofen
  • Aspirin
  • Paracetamol
  • Macumar

Diese Medikamente können das Blut verdünnen und so die Blutungsneigung erhöhen. Das sorgt nicht nur für ein unsauberes Tattoo, sondern auch für unnötige Komplikationen.

Tipp: Wenn du regelmäßig Medikamente nehmen musst, sprich unbedingt mit deinem Arzt und deinem Tätowierer.


6. Kaffee – ja oder nein?

Der Koffein-Klassiker: Soll ich oder soll ich nicht? Koffein kann den Blutdruck und die Herzfrequenz steigern. Manche reagieren darauf mit innerer Unruhe oder zittrigen Händen – das kann beim Tätowieren kontraproduktiv sein.

Faustregel:

  • Du bist eh schon nervös? Dann lieber keinen Kaffee.
  • Du brauchst morgens deinen Koffein-Kick und verträgst ihn gut? Eine kleine Tasse ist okay.

Aber: Kein Energy-Drink! Die Mischung aus Zucker und Koffein ist zu heftig.


7. Kleidung – praktisch statt schick

Überleg dir genau, was du anziehst. Am besten sind bequeme Sachen, die du leicht aus- oder hochziehen kannst – je nachdem, wo dein Tattoo gestochen wird.

Das solltest du beachten:

  • Dunkle Kleidung: Farbkleckse lassen sich oft nicht mehr rauswaschen.
  • Keine enge Kleidung über der Tattoo-Stelle (besonders bei Hosen, BHs, Armbändern).
  • Nimm ggf. eine Strickjacke oder ein Hemd mit, falls du dich für das Tattoo freimachen musst.

Tipp: Zieh dich so an, dass du dich nicht entblößt fühlst, wenn du Teile ablegen musst.


8. Hautpflege – mit Bedacht

Pflege deine Haut schon Tage vor dem Termin gut. Aber am Vortag gilt: Keine Experimente!

Was du tun solltest:

  • Normale Reinigung ist okay.
  • Keine fettige Creme, kein Selbstbräuner, kein Peeling.
  • Kein Rasieren am Tag vor dem Termin – das macht die Haut empfindlich.

Tipp: Wenn nötig, übernimmt das Rasieren der Tätowierer direkt vor Ort – mit desinfizierten Klingen.


9. Stress vermeiden – der Klassiker

Ob du willst oder nicht: Nervosität ist völlig normal. Aber wenn du total gestresst ankommst, verkrampfst du beim Stechen schneller, und dein Körper verarbeitet den Schmerz schlechter.

Was hilft?

  • Plane deine Anfahrt, damit du nicht hetzen musst.
  • Nimm dir am Tag vorher keine To-dos mehr vor.
  • Beschäftige dich mit dem Motiv, freu dich drauf!

10. Tasche packen: Was du mitnehmen solltest

Nimm dir eine kleine Tasche mit Dingen, die dir den Termin angenehmer machen:

  • Wasserflasche
  • Snack (z. B. Müsliriegel, Banane)
  • Kopfhörer & Musik/Podcast
  • Personalausweis
  • Bargeld, falls das Studio keine Karte nimmt
  • Bequeme Wechselkleidung, falls nötig

Fazit

Die 24 Stunden vor deinem Tattoo-Termin sind keine Zeit für Zufälle. Schlaf, Ernährung, Kleidung und kleine Details können darüber entscheiden, wie gut du die Session durchstehst – und wie dein Tattoo am Ende aussieht.

Ein gut vorbereiteter Körper ist entspannter, belastbarer und heilt besser. Und auch dein Tätowierer wird es dir danken – denn nichts ist anstrengender als ein wackelnder, zittriger oder dehydrierter Kunde.

Also: Gönn dir Ruhe, iss ordentlich, trink Wasser, und geh mit einem guten Gefühl in deinen Tattoo-Tag!

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