Hot
Verblasste Tattoos auffrischen: Was Cremes können – und was nicht

Verblasste Tattoos auffrischen: Was Cremes können – und was nicht

Tattoo & Duschen: Wann darf Wasser drauf?

Tattoo & Duschen: Wann darf Wasser drauf?

Tattoo nachts schützen: So schläfst du ohne Schäden

Tattoo nachts schützen: So schläfst du ohne Schäden

Tattoo nachts schützen: So schläfst du ohne Schäden

Tattoo nachts schützen: So schläfst du ohne Schäden

Ein frisch gestochenes Tattoo ist eine offene Wunde – und genau so solltest du es in den ersten Nächten auch behandeln. Die richtige Pflege tagsüber ist wichtig, doch gerade nachts, wenn du schläfst und nichts kontrollieren kannst, kann einiges schiefgehen: Reibung, Schweiß, Bakterien, verschmierte Farbe oder sogar beschädigte Linien. Deshalb gilt: Wer gut schläft, heilt besser – aber nur mit den richtigen Vorkehrungen.

Warum der Nachtschutz überhaupt wichtig ist

In den ersten 24 bis 72 Stunden nach dem Stechen ist dein Tattoo besonders empfindlich. Deine Haut ist gereizt, es nässt möglicherweise noch, die Poren sind geöffnet – und dein Immunsystem läuft auf Hochtouren. Wenn du in dieser Phase ungeschützt schläfst, kann das Tattoo:

  • mit der Bettwäsche verkleben
  • durch Reibung Schaden nehmen
  • mit Bakterien infiziert werden
  • Farbe verlieren (besonders bei großen Motiven)

Kurz: Du riskierst schlechte Heilung, Narben oder sogar Entzündungen.


Die wichtigsten Schutzmaßnahmen für die Nacht

1. Frischhaltefolie oder atmungsaktive Tattoo-Folie

Viele Studios decken dein Tattoo direkt nach dem Stechen mit Frischhaltefolie oder moderner Tattoo-Folie ab. Für die erste Nacht ist das in Ordnung – danach solltest du aber auf atmungsaktive Varianten (wie Suprasorb oder Second Skin) setzen. Die Vorteile:

  • Schützt vor Reibung und Schmutz
  • Hält das Tattoo feucht – unterstützt die Wundheilung
  • Kein Verkleben mit Kleidung oder Bettwäsche

Wichtig: Folie niemals luftdicht für mehrere Tage lassen – sonst droht ein Wärmestau und damit Keimbildung.

Letzte Aktualisierung am 14.08.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

2. Weite, saubere Kleidung tragen

Trag in der ersten Nacht (und auch in den folgenden Tagen) am besten lockere, weiche Kleidung aus Baumwolle. Keine Nähte oder Reißverschlüsse in Tattoonähe! Wenn du das Tattoo z. B. am Bein oder Arm hast:

  • Weites T-Shirt, Jogginghose oder Shorts
  • Möglichst nichts direkt aufs Tattoo pressen
  • Kein Synthetikstoff, der Schweiß staut

Achte darauf, dass die Kleidung frisch gewaschen ist – am besten ohne Weichspüler.

3. Bettwäsche vorbereiten

Verwende entweder alte, dunkle Bettwäsche, die Flecken abkann – oder spann ein altes Handtuch über die betroffene Stelle. Besonders bei größeren, nässenden Tattoos kann über Nacht Wundflüssigkeit und überschüssige Farbe austreten. Praktisch sind:

  • Moltontücher oder saugfähige Mullunterlagen
  • Ein Spannbettlaken „nur für Tattoos“
  • Saubere, glatte Stoffe – keine Mikrofaser!

Wechsle die Bettwäsche öfter als sonst – und lüfte dein Schlafzimmer gut durch.

4. Tattoo eincremen?

Falls du keine Folie trägst, kannst du dein Tattoo direkt vor dem Schlafen vorsichtig eincremen. Achte aber darauf:

  • Nur dünn auftragen
  • Nur spezielle Tattoo-Creme oder Wundheilsalbe
  • Nichts Fettiges, das luftdicht abschließt

Durch die Creme wird die Haut geschmeidig gehalten, was Juckreiz und Spannung reduziert – aber zu viel davon fördert Keimbildung.


Schlafposition: Ja, auch das spielt eine Rolle

Am besten schläfst du in einer Position, bei der kein direkter Druck auf das Tattoo ausgeübt wird. Klingt einfacher als es ist – gerade, wenn du dich nachts viel bewegst.

  • Rückenlage ist ideal (außer dein Tattoo liegt auf dem Rücken …)
  • Seitenschläfer sollten das Tattoo „freilegen“
  • Vermeide, direkt auf dem Tattoo zu liegen – das kann Linien verwischen oder Farbe rauspressen

Wenn du absolut nicht ruhig schlafen kannst, hilft eventuell ein Kissen als „Abstandshalter“.


Wann du das Tattoo nachts nicht mehr schützen musst

Nach ca. 3–4 Tagen beginnt die oberste Hautschicht sich zu regenerieren – die Wundflüssigkeit lässt nach, die Haut spannt weniger. Spätestens wenn die Kruste einsetzt (ja, sie kommt), brauchst du nachts keine spezielle Folie oder extra Schutz mehr. Dann gilt:

  • Sauber halten
  • Weiterhin locker kleiden
  • Nicht aufkratzen!

Und: Auch nach 2 Wochen solltest du dein Tattoo vor zu viel Reibung oder Hitze (z. B. durch starkes Schwitzen) weiterhin schützen – auch wenn’s schon gut aussieht.


Fazit: Nachtruhe = Heilzeit

Mit ein paar einfachen Tricks kannst du dein Tattoo nachts zuverlässig schützen – ganz ohne Stress oder Spezialwissen. Ob du auf Folie, Pflaster oder einfach lockere Kleidung setzt, hängt ein bisschen vom Motiv, der Körperstelle und deiner persönlichen Vorliebe ab. Wichtig ist nur: Gib deinem Tattoo nachts die Ruhe, die es zum Heilen braucht – dann sieht’s auch am Tag richtig gut aus.

Vorheriger Beitrag
Tattoo & Schmerz: Was dich erwartet – und wie du dich mental vorbereitest

Tattoo & Schmerz: Was dich erwartet – und wie du dich mental vorbereitest

Nächster Beitrag
Tattoo & Duschen: Wann darf Wasser drauf?

Tattoo & Duschen: Wann darf Wasser drauf?

Dein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert